Durch einen Vorstoß des
Niederösterreichischen Landesrat für Tierschutz, dem Faschisten
Gottfried Waldhäusel (FPÖ) planen nun Teile der Herrschenden in
Österreich eine Registrierung von allen Personen die geschächtetes
Fleisch kaufen. Waldhäusel ging sogar so weit, dass er das Verbot von
geschächtetem Fleisch forderte, was er jedoch auf Grund von großem Druck
wieder zurücknahm. Dass der Vorstoß mit der geplanten Registrierung vor
allem JüdInnen und MuslimInnen betrifft liegt auf der Hand.
Dieser rassistische und antisemitische
Vorstoß ist jedoch keine „neue“ Erfindung von Landhäusel. Ende des
letzten Jahres gab eine Bezirksbehörde ein Rundschreiben an alle
Landwirte mit dem Titel „Bauern: Verkauft nicht an Muslime“ heraus – mit
dem selben vorgeschobenen Argument, dass Schächten eine besonders
„grausame“ Methode Tiere zu töten sei. Ebenso ist es schon länger
gängige Praxis, dass die Religionszugehörigkeit beim Fleischkauf gleich
mit dokumentiert wird. Abgesehen davon, dass Schächten eine
wissenschaftlich fortschrittliche und sowohl für das Tier als auch für
die Qualität des Fleisches eine der besten Schlachtmethoden ist, ist vor
allem eines unübersehbar: Solcherlei „Aufrufe“ und „Registrierungen“
sind rassistische Regelungen und Gesetze und erinnern nur all zu
deutlich an die Aufrufe der Nazis.
Die Registrierung von Juden und Muslimen
beim Fleischkauf ist ein weiterer rassistischer und antidemokratischer
Vorstoß gegen große Teile der Bevölkerung. Er reiht sich ein in
reaktionäre Gesetze wie dem „Kopftuchverbot“ oder dem „Islamgesetz“, die
zum einzigen Ziel die stärkere Unterdrückung und Spaltung der Massen
haben. Doch steigern Vorstöße wie diese gleichzeitig auch den Hass und
den berechtigen Zorn und befeuern den Kampf gegen den Imperialismus!
- Geschrieben von Ailin Ueber
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