1.
Mai 2012: Um gegen die Krise des
Kapitalismus zu siegen, ist die proletarische Revolution die einzige Lösung!
“Die bürgerlichen
Verhältnisse sind zu eng geworden, um den von ihnen erzeugten Reichtum zu
fassen – Wodurch überwindet die Bourgeoisie die Krisen? Einerseits durch die
erzwungene Vernichtung einer Massen von Produktivkräften; andererseits durch
die Eroberung neuer Märkte und die gründlichere Ausbeutung alter Märkte.
Wodurch also? Dadurch, dass sie allseitigere und gewaltigere Krisen vorbereitet
und die Mittel, den Krisen vorzubeugen, vermindert.
Die Waffen, womit die
Bourgeoisie den Feudalismus zu Boden geschlagen hat, richten sich jetzt gegen
die Bourgeoisie selbst.
Aber die Bourgeoisie
hat nicht nur die Waffen geschmiedet, die ihr
den Tod bringen; sie hat auch die Männer gezeugt, die diese Waffen
führen werden – die modernen Arbeiter – die Proletarier.“
Marx & Engels,
Manifest der Kommunistischen Partei, 1848
165 Jahre nachdem es geschrieben wurde, ist
dieses Zitat nach wie vor relevant. Es erlaubt die Situation zu verstehen, in
der sich das Proletariat und die breiten Volksmassen aller Länder wiederfinden,
unabhängig davon, wer die Regierung führt: sie leben unter einer verdeckten
Diktatur, sei es eine bürgerlich-demokratische oder eine brutale.
Die imperialistische Bourgeoisie strebt immer
nach der maximalen Rate an Profit; sie benutzt die Krise als Vorwand um dieses
Ziel durch die Restrukturierung der Produktion zu erreichen. Gleichzeitig
versuchen die herrschenden Klassen in den unterdrückten Ländern ihre
Möglichkeiten zur Erhöhung ihres Anteils am geschaffenen Mehrwert zu erhalten
oder gar zu verbessern. Die Restrukturierung betrifft alle Länder; für die
Arbeiter/innenklasse und die Massen bedeutet sie die Verlagerung großer Industrien:
Betriebsschließungen, Lohnkürzungen, Arbeitslosigkeit, Schulden, Verarmung,
etc. Dort aber wo neue Betriebe eröffnet werden, bedeutet die Restrukturierung
meist Landraub, Enteignung der lokalen Bäuer/innen, rasende Ausbeutung,
Niedrigstlöhne, Zerstörung der Umwelt, etc.
Die herrschenden Klassen benutzen den
Staatsapparat zur Unterdrückung der Kämpfe des Proletariats und um das
Proletariat und die Massen vom Revoltieren und Organisieren für die Revolution
abzuhalten.
Überall wird der Staat mehr und mehr zum
Polizeistaat, der die Bevölkerung in Überwachung und Repression drängt.
Ob der “linke” oder der rechte Teil der
Bourgeoisie, keiner von beiden hat die Möglichkeit die Krise zu lösen. Die
Fortdauer der Krise bereitet den Boden für den Faschismus; der Faschismus
marschiert unter Verkleidungen immer weiter voran. Er baut sich Schritt für
Schritt über populistische Demagogie auf, und verlässt sich dabei auf die
Wirtschaftskrise. Gleichzeitig taucht, aufgrund des
Konkurrenzkampfes zwischen den verschiedenen monopolistischen Blöcken, die
Frage der Neuaufteilung der Märkte, und damit zusammenhängend auch neuer Kriege, immer deutlicher am
Horizont auf.
Der Klassencharakter des Staates ist die
zentrale Frage. Die Form die er annimmt, hängt bloß von den jeweiligen
Umständen ab. Der erste Zweck des Staates ist es, den Interessen der
herrschenden Klasse zu dienen, also jener der imperialistischen Bourgeoisie
und/oder, in den unterdrückten Nationen, der komprador-bürokratischen
Bourgeoisie sowie den Großgrundbesitzern – die schlicht eine kleine Minderheit
sind, verglichen mit der großen Mehrheit an Frauen, Männern und Kindern, die
sich weltweit der Ausbeutung ausgesetzt sehen. In der Krise wird das für die
Massen klarer. Die zentrale Aufgabe
einer jeden Revolution ist es, den alten Staatsapparat radikal zu zerstören
und, danach, auf seinen Ruinen einen neuen und radikal anderen Staat, mit dem
Ziel des Aufbaus des Sozialismus als Übergang zum Kommunismus, zu errichten. In
anderen Worten: die Revolution ist die einzige Antwort auf die Krise!
Heute rebellieren das Proletariat und die
Massen in vielen Ländern. Diese Rebellionen drücken sich in unterschiedlichen,
verschiedenen Wegen aus: durch Generalstreiks, Kämpfe gegen hohe Preise, gegen
Kündigungen, für das Recht auf Arbeit, durch Besetzungen von Häusern und
brachliegendem Land, durch Jugendrebellionen gegen Polizeigewalt und ein Leben
ohne Arbeit, durch Frauenkämpfe, usw.
In den arabischen Ländern erlangen, nach den
Aufständen denen eine revolutionäre Führung fehlte, die herrschenden Klassen im
Namen der “Demokratie” wieder die Kontrolle über die Situation, gegen die
Völker und gegen die Fortführung des revolutionären Prozesses, vollstrecken sie
nach den gleichen Regeln die Ausbeutung. Der Fokus der Protestbewegungen wird
durch imperialistische Interventionen, durch reaktionäre Kräfte, durch säkulare
oder religiöse Reformisten verwirrt oder blutig zerschlagen.
In den arabischen Ländern wird es, wie in allen
anderen kolonialen und halbkolonialen Ländern auch, immer wichtiger die
neudemokratische Revolution, als Teil der sozialistischen Revolution, zu
entwickeln.
In den imperialistischen Ländern, spiegelt die
“Occupy-Bewegung” die massive Unzufriedenheit des Volkes wider, doch ändert sie
das System in seiner Gesamtheit nicht tiefgehend.
Diese proletarischen Kämpfe sind an und für
sich nicht revolutionär, doch sie sind ein erster Schritt im Verständnis der
Massen von der Notwendigkeit der Revolution. Bei alldem ist es wichtig, den Weg
und die Illusionen in einen friedlichen Umschwung, Wechsel oder in
betrügerische Wahlen zu demaskieren.
Die heutigen Kommunist/innen (die Maoist/innen)
müssen in diesen Kämpfen teilnehmen und sie nach und nach auch führen. Sie
müssen die revolutionäre Kraft des Proletariats auf ideologischem, politischem
und organisatorischem Feld aufbauen, dabei vor allem die grundlegendsten
Werkzeuge der Revolution: eine Maoistische Kommunistische Partei, eine
revolutionäre Einheitsfront und, in Übereinstimmung mit der jeweils besonderen
Situation, eine bewaffnete Kraft.
Wir müssen gegen Reformisten, Revisionisten und
Opportunisten, die die Protestkämpfe mit versöhnlerischem Geist in die
bestehenden Gewerkschaften und Massenorganisationen führen, kämpfen; Sie zeigen
„Lösungen“ nur im bestehenden kapitalistischen und imperialistischen System
auf, verbreiten Illusionen unter den Massen, wie jene, dass der friedliche Weg
und Wahlen eine Lösung für das Proletariat und die Massen bieten würden mit der
sie aus der Krise herauskämen. Die Kräfte sind ein Hindernis für die Ausweitung
des Klassenkampfes und die Organisierung der Arbeiter/innenklasse und der
Massen für die Revolution.
Währenddessen benutzen Reaktionäre die
Unterschiede in Herkunft oder Religion, benutzen Rassismus um das Proletariat,
die Arbeiter/innenklasse und die Volksmassen zu spalten und als Trick um ihre
eigene Herrschaft weiter zu bewahren.
Überall müssen wir die Volkskriege, die derzeit
als Speerspitze des Kampfes gegen die Krise des Imperialismus geführt werden,
bekannt machen und unterstützen.
Geführt durch die Kommunistische Partei Indiens
(Maoistisch), leistet der Volkskrieg in Indien erfolgreichen Widerstand gegen
den Feind und wächst auch immer weiter an. Der Volkskrieg auf den Philippinen unter
Führung der KP Philippinen, die den Maoismus hochhält, dehnt sich ebenso weiter
aus. In Peru geht es trotz der Aktionen einer liquidatorischen Strömung weiter.
In der Türkei entwickelt sich unter Führung von Maoist/innen der revolutionäre
Kampf in Übereinstimmung mit der Strategie des Volkskriegs. In weiteren Ländern
sind neue Initiativen und Fortschritte in Vorbereitung.
Wir müssen in einer Situation von ungleichmäßiger
Entwicklung kämpfen um das kapitalistische System überall auf der Welt zu
beenden und eine neue Welt, frei von Ausbeutung, Unterdrückung der Völker und
tödlichen Kriegen, eine sozialistische und kommunistische Welt schaffen.
Wir müssen daran arbeiten, die internationale
Organisation der Kommunist/innen, beruhend auf dem
Marxismus-Leninismus-Maoismus (MLM), wiederaufzubauen; wir müssen den MLM auf
die heutige, konkrete Wirklichkeit anzuwenden verstehen und gemeinsam den Kampf
für die Revolution und die Gründung einer Kommunistischen Internationale neuen
Typs entwickeln.
Es lebe der internationalistische 1. Mai!
Es lebe der proletarische Internationalismus!
Es lebe der proletarische Internationalismus!
Kommunistische (maoistische) Partei
Afghanistans; Organisation der
Arbeiter/innen Afghanistans (M-L-M)
Kommunistische Partei Indiens
(ML) [Naxalbari]; Maoistische Kommunistische
Partei, Frankreich; Maoistische Kommunistische
Partei, Italien: Maoistische Kommunistische
Partei, Manipurs; Maoistische Kommunistische
Partei, Türkei/Nordkurdista; Revolutionäre Kommunistische
Partei, Kanada; Komitee zur Gründung der
(maoistischen) Kommunistischen Partei, Österreich; Maoistische Kommunistische
Bewegung - Tunesien; Maoistische Kommunistische
Organisation – Tunesie; Marxist/innen-Leninist/innen-Maoist/innen
Marokkos; Volkskampfkomitee Monolo Bello, Galizien; Revolutionäre Praxis, Großbritannien; Dem Volke dienen, Okzitanien (Französisch Staat); Democracy and Class, Wales (United Kingdom)
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