Grußbotschaft an die
Internationale Konferenz zur Unterstützung des Volkskriegs in Indien
Hamburg, 24. November
2012
Der indische Subkontinent
bebt! Denn in immer weiteren Gebieten Indiens können die Naxaliten die Rote Macht
festigen. Die Naxaliten, das heißt heute vor allem die Kommunistische Partei
Indiens (Maoistisch). Sie und die von ihr geführte Volksbefreiungsguerillaarmee
(PLGA) stehen in der Tradition der Naxalbari- Aufstände, die von den
chineischen Genossinnen und Genossen zu Lebzeiten Mao Zedongs, inmitten der entfesselten
Großen Proletarischen Kulturrevolution, in der Peking-Rundschau vom 5. Juli
1967 als hoffnungsvolles "Frühlingsgewitter über Indien" beschrieben
wurden. Dieses Frühlingsgewitter, der Volkskrieg und die damit einhergehende
Mobilisierung der Massen, haben bis heute nicht aufgehört.
Die indische Revolution
hat auf ihrem langen Weg schon viele Siege errungen, aber sie hat auch Momente der
Niederlagen und des Schmerzes erlebt, Zeiten, in denen sie schwach war und sich
ihr viele Aufgaben stellten, die sie nicht umfassend wahrnehmen konnte. Doch
der Kampf wurde weitergeführt. Genossen wie Charu Mazumdar und Kanhai Chaterjee
zogen die richtigen Schlüsse und begannen in harten Auseinandersetzungen den
ideologischen und politischen Kampf gegen den Revisionismus. Sie kämpften für die
Rote Linie des Wiederaufbaus der Partei und der Entwicklung des Volkskriegs.
Sie legten damit nicht nur wichtige Grundlagen für die weitere Entwicklung des
Maoismus in Indien, sondern schufen auch die Waffen, mit denen dem
Revisionismus und Opportunismus in Indien das Rückgrat gebrochen wurde. Das größte
und wichtigste Resultat ihrer Kämpfe, ihr unsterbliches Erbe, ist die
Vereinigung der Communist Party of India (Marxist-Leninist) People´s War und
des Maoist Communist Centre of India zur Kommunistischen Partei Indiens
(Maoistisch) am 9. Kongress / Einheitskongress. Dieser Kongress war ein Wendepunkt
im Volkskrieg, er war, wie der Genosse Ganapathi feststellte, ein
"Ereignis von historischer Bedeutung für die unterdrückten Massen Indiens
und der Völker der Welt insgesamt". In Ländern wo die kommunistische
Bewegung schwach und zersplittert ist lernen wir gegenwärtig vom Beispiel der
indischen Genossinnen und Genossen, dass der ideologische Kampf und der Kampf
um die Herausbildung der politisch korrekten roten Linie die wichtigsten
Grundlagen sind, mit denen der Kampf um den Aufbau der proletarischen,
maoistischen kommunistischen Partei geführt werden muss. Das ist eine
universelle Lehre des Marximus-Leninismus-Maoismus und daher ein Prinzip im
Aufbau der Kommunistischen Partei.
Die herrschenden Klassen
Indiens schlagen angesichts der immer stärker werdenden Bewegung der Naxaliten
wütend um sich. Sie erkennen immer mehr, dass ihre Tage gezählt sind, denn der
Volkskrieg, die kämpfenden Massen und die KPI(Maoistisch) schreiten auf ihrem
historischen Weg der neudemokratischen Revolution mit großen Schritten voran!
Die imperialistischen Reaktionäre und ihre Marionetten in Indien entfesseln
einen Genozid. Sie organisieren die Operation Green Hunt, sie bauen
hindufaschistische paramilitärische Verbände auf und unterdrücken die
ausgebeuteten Massen Indiens immer weiter. Nicht unerwähnt darf dabei die
schändliche Rolle der Revisionisten bleiben, die ihnen dabei zur Seite stehen.
Das indische Beispiel zeigt allen Kommunisten und Revolutionären der ganzen
Welt eindringlich, dass es keine Einheit und keine Position der Zugeständnisse
an den Revisionismus, diese Sozialfaschisten geben darf. Die Unversöhnlichkeit
im Kampf gegen Revisionismus und Opportunismus ist eine allgemeine,
prinzipielle Position des Marxismus-Leninismus-Maoismus. Diese Position ist ein
wichtiger Bestandteil des großen roten Banners der proletarischen Weltrevolution. In einer Zeit
wo der Revisionismus unter "maoistischer" Maske eine zunehmend
schädliche Rolle spielt (Avakian, Prachanda,...), ist es umso wichtiger
entschlossen und kämpferisch daran festzuhalten. Wird diese Position nicht
aufgegriffen, ist der Aufbau der maoistischen Kommunistischen Partei nicht möglich.
Die Kommunistische Partei Indiens (Maoistisch) zeigt uns als wichtiges
Beispiel, dass große Erfolge erzielt werden können, wenn in dieser Frage eine
richtige Linie besteht.
Die indische Revolution
ist ein wichtiger Teil der proletarischen Weltrevolution. Bei all ihren vielen Besonderheiten
ist aber eine von ganz besonderer Wichtigkeit: der Sieg im Volkskrieg in
Indien, einem Land mit 1,2 Mrd. Einwohnern, würde nicht nur die gesamtindischen
Verhältnisse auf den Kopf stellen, sondern würde ebenso das weltweite
Verhältnis zwischen unterdrückten Nationen und Imperialismus neu definieren. Das
zeigt uns einerseits die große Verantwortung welche die indischen Genossinnen
und Genossen tragen. Andererseits muss auch die internationale Kommunistische
Bewegung erkennen, dass sie in dieser Frage besondere Verantwortung hat.
Deshalb begrüßen wir alle Initiativen zur Unterstützung der Revolution und des
Volkskriegs in Indien, so wie die Konferenz im Hamburg am 24. November, die wir
als überaus wichtigen und bedeutenden Schritt einschätzen. Teil solcher
Kampagnen muss es dabei auch sein, dass sich alle Teilnehmer und
Sympathisierenden überlegen wie sie die Revolution im eigenen land am besten voranbringen
können. Die Hauptaufgabe ist dabei oftmals die des Aufbaus wahrer
Kommunistischer Parteien, denn gerade in den imperialistischen Ländern sind
diese oft nur äußerst schwach entwickelt oder bestehen noch überhaupt nicht -
wie z.B. in Deutschland. Als Kommunistinnen und Kommunisten in imperialistischen
müssen wir alles dafür geben, die Front der proletarischen Weltrevolution in
den imperiaistischen Ländern zu stärken. Indem wir hier Kommunistische Parteien
aufbauen die in engster Verbindung mit den um ihre Befreiung kämpfenden, vom
Imperialismus unterdrückten Völkern stehen, dienen wir der indischen Revolution
auf entschiedenstem Weg. Daher ist für uns die Hamburger Konferenz ein Ausdruck
des proletarischen Internationalismus, der engsten Verbindung der
proletarischen Revolutionäre, der Marxisten-Leninisten-Maoisten aus den vom
Imperialismus ausgebeuteten Ländern und jenen in den imperialistischen Ländern
- ohne diese Verbindung fest zu knüpfen, wird - wie Genosse Lenin lehrt - der
Sieg unserer gemeinsamen Sache, der Sieg der proletarischen Weltrevolution
unmöglich sein.
Der Volkskrieg in Indien
ist ein wichtiger gemeinsamer Bezugspunkt für uns alle, er ist eine rote
Bastion für die Internationale Kommunistische Bewegung. Lasst ihn uns mit all
unseren Kräften unsterstützen. Machen wir die Konferenz in Hamburg am 24.
November zu einem großen Sieg des Proletarischen Internationalismus, machen wir
sie zum Ausgangspunkt für weitere große Erfolge der revolutionären, internationalen
Solidarität!
Lang lebe die
KPI(Maoistisch) und die PLGA!
Für den Sieg im
Volkskrieg in Indien - Für den Sieg der neudemokratischen Revolution!
Es lebe die proletarische
Weltrevolution!
Hoch die internationale
Solidarität!
(maoistische) Kommunistische Partei Gründungskomitee
Österreich, November 2012
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