http://vnd-peru.blogspot.de/2013/04/1-mai-2013-kampft-und-wehrt-euch.html
Proletarier aller Länder und
unterdrückte Völker vereinigt euch!
Kämpft und wehrt euch
gegen Ausbeutung und
Unterdrückung!
Der 1. Mai ist der Kampftag des internationalen
Proletariats. Auf der ganzen Welt strömen wir an diesem Tag auf die Straßen, die
Ausgebeuteten und Unterdrückten in allen Ländern. Auf allen Kontinenten hört man
unsere Schritte, unsere Lieder und unsere Parolen.
Wir leben unter der Herrschaft des Imperialismus –
des letzten, von riesigen, weltweit operierenden Monopolen geprägten Stadiums
des Kapitalismus. Der Imperialismus ist ein parasitäres, faulendes und
sterbendes System. Nur durch immer mehr Gewaltmittel und immer schärfere
Ausbeutung vor allem der unterdrückten Länder wird es aufrecht erhalten. Die
Zustände, die es schafft, sind bekannt: Krieg, Armut, Hunger, Umweltzerstörung…
Solange der Imperialismus fortbesteht, ist die Welt für die absolute Mehrheit
der Menschheit die Hölle!
Die Bemühungen der Imperialisten, ihre Macht zu
erhalten sowie ihre Konflikte untereinander werden immer wieder als Aggression
gegen die unterdrückten Völker ausgetragen. Aktuell eskaliert die
imperialistische Aggression der NATO gegen Syrien. Die Interessen der NATO, die
sie mithilfe ihrer Lakaien, der „Freien Syrischen Armee“ und anderer
Banditengruppen durchsetzen will, stehen im Widerspruch zu den Interessen
Russlands, welches das Assad-Regime unterstützt. Ausgetragen wird der Konflikt
auf dem Rücken des syrischen Volkes. In Asien verschärfen sich die Drohgebärden
zwischen China und Japan im ostchinesischen Meer. Deutschland beteiligt sich
militärisch an den NATO-Aggressionen gegen Syrien und Mali und hat
Bundeswehreinheiten in elf weiteren Ländern stationiert. Die Verschärfung der
Widersprüche zwischen den Imperialisten führt zwangsläufig zu neuen Kriegen und
birgt die Gefahr eines Weltkrieges.
Wir haben keine andere Wahl, als Widerstand gegen
das System zu leisten und beharrlich für eine Welt ohne Ausbeutung und
Unterdrückung zu arbeiten. Schauen wir auf die Befreiungskämpfe in Afrika, Asien
und Lateinamerika, schauen wir auf die Volkskriege in Indien, Peru, der
Türkei/Kurdistan und auf den Philippinen!
Seit der Zuspitzung der Krise 2008 erleben wir auch in Europa, wie die
jahrzehntelang erkämpften Rechte der Arbeiterklasse uns in rasantem Tempo
entrissen und immer mehr Menschen ins Elend gestürzt werden. In Deutschland
helfen Sozialdemokratie und Gewerkschaften schon lange dabei mit, uns unsere
Rechte zu nehmen – erinnern wir uns an die „Agenda 2010“ vor 10 Jahren und die
faktische Abschaffung des Asylrechts vor 20 Jahren. Sinkende Reallöhne, sich
ausweitender Niedrig-lohnsektor – all das gilt als alternativlos im Namen der
Standortkonkurrenz.
Mit einer gewissen Zuspitzung der Verhältnisse
wächst auch hier der Widerstand. Wir sehen das am Streik bei Neupack in
Hamburg-Stellingen - einer der
längsten und offensivsten Arbeitskämpfe seit langer Zeit in Hamburg. Die
Entschlossenheit der Arbeiterinnen und Arbeiter dort sollte nicht nur dem
Krüger-Klan, Justiz und Polizei, sondern auch der Gewerkschaft und anderen
Kopfzerbrechen bereiten. Aber die bisher gelungene Abwehr der Krise von
Deutschland lässt den Rest Europas in viel radikalerer Weise verarmen.
Griechenland und Spanien, wo Selbstmorde aus sozialer Not und Verzweiflung fast
täglich geschehen, sind von der Standortverteidigung des deutschen Imperialismus
am härtesten getroffen und dort hat sich auch der stärkste Widerstand
entwickelt. In beiden Ländern fanden 2012 zehntausende von militanten und
anderen Aktionen gegen die Ausbeuter statt.
Unterstützen, verstärken, vervielfältigen wir diese Kämpfe, und führen
wir sie immer als Teil des weltweiten Kampfes gegen den Imperialismus! Begreifen
wir uns in jedem Arbeitskampf, in jedem Kampf um unsere Rechte als Teil des
internationalen Proletariats, schlagen wir dieses verhasste System kaputt!
Verbinden wir uns mit den nationalen Befreiungsbewegungen und revolutionären
Kämpfen in der Welt, seien wir eins mit ihnen – lassen wir den Imperialisten
kein ruhiges Hinterland! Entlarven wir jede imperialistische Aggression! Greifen
wir den deutschen Imperialismus an, greifen wir den NATO-Imperialismus an!
Deutsche Waffenlieferungen, deutsche Militärinterventionen, deutsche
Bundeswehreinsätze in aller Welt müssen verhindert werden! Lassen wir deutsche
„Patriot“-Raketen nicht unbehelligt in die Türkei kommen!
Ihr System ist am Ende und kann nur mit nackter Gewalt aufrecht erhalten
werden. Wir sehen es auf vieler unserer Demos: der Feind ist hochgerüstet. Seit
es in Europa für die Herrschenden ungemütlicher wird, explodieren auch die
Mittel für Aufstandsbekämpfung. Dagegen müssen wir uns organisieren - und wir
müssen lernen! Lernen aus der Geschichte der Klassenkämpfe, lernen von den
kämpfenden Revolutionärinnen und Revolutionären in aller Welt. Wir haben, allen
Widrigkeiten zum Trotz, Grund genug, optimistisch in die Zukunft zu schauen! Die
Erde wird uns allen gehören oder keinem!
Am 1. Mai auf
die Straße!
Kommt zum
internationalistischen Block auf der DGB-Demonstration!
Beteiligt euch
an der revolutionären 1. Mai-Demonstration!
BGIA - Hamburg, April 2014
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