Das Jahr 2016 war ein Jahr von großen
Kämpfen und wichtigen Siegen der revolutionären Kräfte. Es hat neben
vielen Fortschritten auch neue Herausforderungen und Schwierigkeiten mit
sich gebracht, die im Jahr 2017 mit allen Anstrengungen überwunden und
gelöst werden müssen.
Ausgehend vom weltweiten Hauptwiderspruch
zwischen Imperialismus und unterdrückten Völkern und Nationen haben
sich die Widersprüche verschäft und die Haupttendenz der Revolution auf
der Welt klarer ans Licht gebracht. Die weltweiten Kämpfe der
unterdrückten Völker gegen den Imperialismus schreiten voran und spornen
die Arbeiterklasse und Massen in den imperialistischen Ländern an noch
stärker für das Vorankommen der proletarischen Weltrevolution zu
kämpfen.
Die Massen rebellieren gegen das alte
imperialistische Weltsystem und es zeigt sich deutlicher, dass es den
Herrschenden immer schlechter gelingt diese Proteste zu kontrollieren.
International sind besonders die Volkskriege, die am weitesten
entwickelten Kämpfe gegen den Imperialismus, hervorzuheben, vor allem
der Volkskrieg in Indien. Unter der Führung der Kommunistischen Partei
Indiens (maoistisch) konnten neue Fortschritte im Volkskrieg erzielt
werden, und trotz der grausamen Konterrevolution, trotz zehntausenden
politischen Gefangenen, neue Kräfte entwickelt werden. Der revolutionäre
Sturm in Indien entfacht große Massenkämpfe und so fand 2016 ein
weiterer gigantischer Massenstreik statt, einer der größten Streiks in
der bisherigen Menschheitsgeschichte. Ebenso sind die Entwicklung der
Massenkämpfe in Brasilien hervorzuheben, welche sich angefeuert durch
Korruption der Regierung, dem bürgerlichem Wahlzirkus oder dem Massaker
zur Olympiade einerseits in den Städten sprunghaft entwickelten, aber
auch am Land die Organisierung und Kämpfe der landlosen Bauern eine neue
Stufe im Kampf für die Agrarrevolution erreichten. Das ist
hervorzuheben, weil diese Entwicklung nur möglich war, mit der
Entwicklung und Anwendung des Maoismus in Brasilien.
Die Verschärfung der objektiven
Widersprüche setzten auch den österreichischen Imperialismus immer
weiter unter Druck. Zum einen, und hauptsächlich, durch den Widerspruch
zu den unterdrückten Völkern und Nationen, weiters die zunehmende
Vertiefung zum Proletariat und außerdem die Verschärfung der Konkurrenz
zwischen den Imperialisten selbst. Dadurch agiert die österreichische
Bourgeoisie heute besonders aggressiv, nach außen und nach innen. Das
verschärft hauptsächlich den Widerspruch zu den unterdrückten Völkern
und Nationen, besonders in den halbkolonialen/halbfeudalen Ländern am
Balkan und in Osteuropa. Große Kämpfe der Arbeiterklasse und der Massen
breiteten sich in diesen Ländern aus und richten sich vor allem gegen
das Bestreben des österreichischen, aber auch des deutschen
Imperialismus diese Länder noch schärfer zu unterjochen und auszubeuten.
Die Kämpfe gegen die EU und die NATO in Bosnien, Serbien, Mazedonien,
Kroatien, usw. sind für die revolutionären Kräfte in Österreich von
strategischer Bedeutung weil sie eine Triebkraft im Kampf um die
Niederschlagung des österreichischen Imperialismus sind. Der
internationalistische Zusammenschluss der fortschrittlichen Kräfte
dieser Länder ist von wesentlich um eine einheitliche Initiative gegen
den Imperialismus und die Offensive des Faschismus entwickeln zu können.
Zum Anderen verschäft sich auch der Widerspruch zwischen dem
Imperialismus und der Arbeiterklasse und den Volksmassen in Österreich
selbst. Neben massiver Aufrüstung, Überwachung usw. bedient sich die
Bourgeoisie der ideologischen Waffe des Chauvinismus und Nationalismus,
um die Massen kontrollieren zu können. Diese Entwicklung zeichnete sich
schon deutlich zu Beginn 2016 ab und wurde nicht zuletzt durch den
Wahlkampf zum Bundespräsidenten voll bestätigt. Es zeigte sich, dass
eine „großdeutsche Option“ für die Bourgeoisie heute noch nicht in Frage
kommt, es daher aber umso wichtiger ist für den österreichischen
Imperialismus militärisch und ideologisch in die Offensive zu kommen.
Mit dem Wahlsieg von Van der Bellen, wurde ein Flügel der Bourgeoisie
gestärkt, welcher den offenen Weg gegen die Neutralität Österreichs und
für eine aktivere Rolle in der EU und bei militärischen Aggressionen der
NATO.
Für alle Revolutionäre und KommunistInnen
ist es daher eine dringende Aufgabe für 2017, den Chauvinismus und
Nationalismus zu bekämpfen, um es der Bourgeoisie zu erschweren die
Volksmassen für ihre imperialistischen Interessen einzuspannen. Dazu ist
es notwendig sich fest mit den untersten Schichten des Volkes zu
verbinden, politische und ideologische Antworten und Perspektiven zu
geben und vor allem: dem proletarischen Internationalismus einen
materiellen Ausdruck in den Massenkämpfen und der Führung dieser Kämpfe
zu verleihen!
2016 war in Österreich ein wichtiges Jahr
für die antifaschistischen Massenkämpfe. Es gab erfolgreiche
Demonstrationen, wo mit der Initiative der revolutionären und
kommunistischen Kräfte Siege errungen werden konnten. Überall dort
setzte sich ein kämpfender Antifaschismus durch und stellte diverse
reformistische und revisionistische Kräfte als Feinde der Volksmassen
bloß, die große Reden schwingen, jedoch dem Antifaschismus seinen
kämpferischen und aktiven Inhalt zu rauben und den antifaschistischen
Kampf von der Revolution zu trennen versuchen.
Die antifaschistischen Demonstrationen in
diesem Jahr bewiesen uns, dass der aktive Kampf und die Entwicklung der
taktischen Offensive heute keine reine Abstraktion ist, sondern gemäß
der konkreten Lage heute entwickelt und geführt werden muss! Bekämpft
feindliche, revisionistische Linien, die hinter militanten Losungen
versteckt, den „friedlichen“ Weg anstreben und die Massen zur
Kapitulation führen! Das Jahr 2017 eröffnet für alle Revolutionäre und
KommunistInnen eine neue Stufe im Antifaschismus, denn es wurden
Errungenschaften erzielt hinter die nicht zurückgegangen werden darf.
Das Niveau der aktivsten Teile der Massen wurde durch die korrekte
Führung dieser Kämpfe gehoben, das bringt neue Herausforderungen und
eine neue Verantwortung für die Entwicklung der antifaschistischen
Kämpfe im Dienst der Revolution!
2016 wurde international das 50. Jahr der
Ausrufung der Großen Proletarischen Kulturrevolution gefeiert und ihre
Lehren studiert und verbreitet. Unter der Losung „Gegen die Strömung
ankämpfen!“ vereinten sich die maoistischen Kräfte in Österreich, um
diese großen Errungenschaften der Kulturrevolution zu verbreiten und für
den heutigen Kampf anzuwenden. Es wurden dazu zahlreiche Aktivitäten,
vom proletarischen Theater, über Schulungen und Aktionen zur Agitation
durchgeführt. Anhand der Auseinandersetzung mit den Lehren der
Kulturrevolution wurde ein wichtiger Kampf gegen den Individualismus und
Egoismus auch in den Reihen der Aktivistinnen des Revolutionären
Aufbaus ausgelöst, welcher dazu beitrug die Einheit zu stärken. Durch
eine gute Verbindung von Theorie und Praxis konnte im Zuge der
Aktivitäten zur Großen Proletarischen Kulturrevolution ein besseres
Verständnis im Marxismus-Leninismus-Maoismus gewonnen werden und mit
neuen Teilen der Massen eine Einheit unter der Führung des Maoismus
geschmiedet werden.
Im Kampfjahr 2016 marschierten am 1.Mai
in mehreren Städten Österreichs Revolutionäre und KommunistInnen unter
der Losung: „Auf eigene Art zu kämpfen lernen!“. Das war ein Aufruf, die
proletarische Art zu kämpfen zu entwickeln. Wir sahen besonders in den
Kämpfen im antifaschistischen Bereich, als auch im Kampf um die
Durchsetzung des proletarischen Feminismus, dass diese Losung in die
Praxis umgesetzt wurde und Siege erringen konnte. Dies konnte vor allem
durch den aktiven ideologischen Kampf erreicht werden, der bewusst den
Opportunismus und Liberalismus herausforderte, alte Schwächen, Mängel
und Fehler offen legte und so falsche Ideologische Haltungen zerschlagen
und die rote Linie im Kampf um die Unterstützung der Rekonstitution der
Kommunistischen Partei in Österreich stärken konnte.
Im 100. Jahr der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution: „Alles ist Blendwerk, außer der Macht!“ (Lenin)
Das neue Kampfjahr 2017 steht im Licht
der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution! Nutzt ihre Lehren um mit
Zirkelwesen, Undiszipliniertheit und kleinbürgerlichem Zaudern Schluss
zu machen. Das Jahr 2017 muss in der Tradition der Oktoberrevolution zu
einem Jahr des verstärken ideologischen Kampfes gemacht werden. Die
Lehren des großen Lenin aufnehmend, muss dafür gekämpft werden
kleinbürgerliche Ideologien, Zirkelwesen, Undiszipliniertheit und
Subjektivismus zu zerschlagen und an ihre Stelle die revolutionäre
Disziplin, den wissenschaftlichen Arbeitsstil und vor allem die
Kreativität in der Anwendung der Ideologie zu stellen. „Alles ist
Blendwerk, außer der Macht“ ist eine Losung Lenins die für die
revolutionären Kräfte heute bedeutet, in allem vom proletarischen
Klassenstandpunkt auszugehen, alle Aufgaben im Dienste der Eroberung der
politischen Macht durch das Proletariat zu erfüllen. Das kann heute für
alle Revolutionäre nur heißen, die revolutionäre Führung zu stärken und
somit die Rekonstitution der Kommunistischen Partei zu unterstützen.
Verbreitet die Losungen der
Oktoberrevolution im Kampfjahr 2017! Lernt vom großen Lenin, macht
Schluss mit Konservativismus, Zirkelwesen und Phrasendrescherei und
entwickelt euch im Dienste der proletarischen Weltrevolution weiter.
Nehmt die dritte, höchste und letzte Stufe des Marxismus, den Maoismus,
tief auf, mobilisiert kühn die Massen und schreitet zu neuen Siegen im
Jahr 2017 voran!
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