Kundgebung und DEMO am 1. Mai 2015 in Wien, Staatsoper, 10.00 Uhr
18. April 2015
Für Solidarität und Selbstbestimmung!
Aufruf zur Kundgebung am 1. Mai 2015 in Wien, Staatsoper, 10.00 Uhr
Die Krise des kapitalistischen Systems setzt sich
fort. In Österreich erreicht die Arbeitslosigkeit neue Rekordwerte.
Immer mehr Menschen sind von Armut betroffen. Die Löhne bleiben hinter
der Inflation zurück. Anständige Ernährung, Wohnen, Bildung, Gesundheit,
Kinder- und Altenbetreuung werden für viele Menschen zu teuer. Vielen
jungen Menschen werden jegliche Zukunftsperspektiven geraubt.
Gleichzeitig werden die Reichen immer reicher, die Profite der Konzerne
und Banken sind ungebrochen. Alle etablierten Parteien unterstützen
diese Entwicklung: Sie schützen Millionäre und Großunternehmen,
schröpfen die Arbeitenden, drangsalieren die Arbeitslosen. Von einer
angeblichen Entlastung ist keine Spur.
In anderen Ländern und Regionen sind die Folgen noch
schlimmer. In vielen Teilen der Welt wird die soziale Unterdrückung
durch Kriege, Okkupationen, Terrorismus, Fremdherrschaft und nationale
Unterdrückung ergänzt. Der Imperialismus und seine Institutionen wie die
EU stürzen ganze Völker, Länder und Kontinente ins Elend, um wiederum
die Einflussgebiete und Rohstoffzugriffe der internationalen politischen
und wirtschaftlichen „Eliten“ abzusichern. Als willkommene Kräfte
dienen ihnen dabei die rassistischen und faschistischen Kräfte. Frieden,
Selbstbestimmung, Demokratie und Sicherheit bleiben auf der Strecke.
Im Inneren Österreichs werden nicht nur staatliche
Repressionsapparate ausgebaut, sondern auch die Menschen gegeneinander
aufgehetzt. Die Regierung und der Großteil der Opposition fördern
Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz als Herrschaftsmittel.
MigrantInnen, Flüchtlinge und Minderheiten werden diskriminiert und
ausgegrenzt. Von einer Gesellschaft, in der alle Menschen – ungeachtet
ihrer sozialen Stellung, Herkunft, Sprache, Religion oder ihres
Geschlechts – die gleichen Rechte und Möglichkeiten, den gleichen Anteil
an politischer Mitbestimmung und am Wohlstand haben, ist Österreich
weit entfernt.
Gleichzeitig begehren die Arbeitenden und Völker
vieler Länder und Regionen gegen die Ansprüche des Imperialismus, die
sozial-reaktionäre Langzeitoffensive des Kapitals, den vielfachen
Staatsterrorismus auf und eröffnen in ihren Kämpfen teils hoffnungsvolle
neue Alternativen und emanzipatorische Perspektiven.
Wir demonstrieren am 1. Mai für eine Gesellschaft
ohne Unterdrückung und Ausbeutung; für die sozialen und demokratischen
Rechte der arbeitenden Menschen; für die Emanzipation der Frauen und für
eine positive Zukunft der Kinder und Jugend; für die Rechte der
MigrantInnen und Flüchtlinge; für Frieden und das Selbstbestimmungsrecht
der Völker; für Solidarität im Inneren Österreichs und für
internationale Solidarität mit den Unterdrückten und Entrechteten der
ganzen Welt.
Für ein leistbares Leben: Löhne rauf, Mieten runter, Reichtum besteuern!
Für gemeinsamen Widerstand gegen Unterdrückung und Ausbeutung!
Für Frieden, Freiheit und Selbstbestimmung – für den Sozialismus!
Hoch die internationale Solidarität!
Hoch der 1. Mai!
ADHF, AGII, Alinteri, ATIGF, AvEG-Kon, AVESTA, Feykom, Föderation d. Alevitengemeinden, HDP in Österreich, Hürriyet, IA.RKP,
ISF-Wien (Internationales Solidaritätsforum), KJÖ, KOMAK-ML, KOMintern,
KP, Kurdische Alevitenzentrum, KSV, Nazim Hikmet Kulturverein, PdA,
Plattform gegen Imperialismus, Faschismus und Frauenunterdrückung,
Revolutionärer Aufbau, TiKB, YDG, Yeni Kadin, Young Struggle, YXK
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