Der 1. Mai 2020 musste unter sehr komplizierten Bedingungen stattfinden, nicht nur in Österreich, sonder weltweit. In zahlreichen Ländern attackierten die Herrschenden den internationalen Kampf- und Feiertag der Arbeiterklasse unter dem Vorwand der „Gesundheitsgefährdung“, welche durch Demonstrationen und Kundgebungen angeblich gegeben sei. Doch in viele Ländern präsentierten die Arbeiter und Angehörige des Volkes aus verschiedenen Teilen der Massen, dass sie sich den 1. Mai nicht nehmen lassen, dass gerade wenn die demokratischen Rechte und Arbeitsrechte unter schweren Angriffen stehen, die Militarisierung und Faschisierung weiter vorangetrieben wird, es umso wichtiger ist, diesen Tag hoch zu halten und die Inhalte für die er steht zu verteidigen.
So war es auch in Österreich. In großen Teilen des Bundesgebietes gab es zahlreiche Demonstrationen, Kundgebungen und Aktionen in Verteidigung des 1. Mai! Damit zeigten insgesamt Tausende, dass sie sich nicht einschüchtern lassen, dass sie ihre Rechte und den Kampf für ihre Interessen und Ziele auch selbstorganisiert und unter Wahrung ihrer Gesundheit wahrnehmen. Diese Demonstrationen, Kundgebungen und Aktionen waren ein großartiger Ausdruck der Verteidigung des 1. Mai und werden auch in Zukunft beispielhaft bleiben. Es wurde versucht, den 1. Mai zu kriminalisieren, einzuschüchtern und zu unterdrücken, doch es gelang nicht, da eine breite Front von Organisationen und AktivistInnen beharrlich daran arbeitete, den 1. Mai durchzusetzen. War es vor zwei Wochen noch ungewiss, ob und wie überhaupt etwas stattfinden kann, wurde der 1. Mai 2020 nun zu einem große Sieg der ArbeiterInnen und Volksmassen! Wir wollen über dieses großartige Ereignis genauer berichten und stellten daher einen Bericht zusammen, der nicht nur ein Bild von sehr vielen dieser Demonstrationen und Kundgebungen geben soll, sondern nach Möglichkeit auch zeigen soll, was vor dem 1. Mai und abseits der großen Demonstrationen und Kundgebungen passierte.
In Vorbereitung und Mobilisierung des 1. Mai
Vor dem 1. Mai wurde die Nachricht, dass der internationale Kampf- und Feiertag der Arbeiterklasse bedroht ist und es nicht sicher sei, wie er dieses Jahr abgehalten werden kann, in vielen selbstorganisierten, solidarischen Aktionen, in Gesprächen mit Kolleginnen und Kollegen, in der Nachbarschaft, etc. verbreitet. Die Empörung war bei vielen Menschen groß, und daher wollten sie ihren Bedürfnissen und Forderungen auch schon im Vorfeld Ausdruck verleihen. Wir wurden auf manche dieser Aktionen, meistens mit Schildern durchgeführt, aufmerksam und baten die Leute, dass sie uns doch Bilder zuschicken sollten. Außerdem sind Leserinnen und Lesern unseres Infoblattes an verschiedenen Orten Österreichs im Vorfeld des 1. Mai sehr kämpferische Sprays aufgefallen, auch die wollen wir hier dokumentieren.




Wehrt euch und kämpft: Für Arbeit, Gesundheit und Lohn!
Die Kapitalisten sollen für die Krise bezahlen!
Es lebe der Internationalismus!