In den letzten Wochen waren gleich zwei hohe Vertreter des
deutschen Imperialismus Peru besucht. Zunächst war Mitte Februar der
deutsche Außenminister Steinmeier zu Besuch. Sein Anliegen war die
Ausdehnung der deutschen Kontrolle über die peruanische Infrastruktur,
denn der Flughafen von Lima wird bereits seit 15 Jahren von der
deutschen Flughafengesellschaft Fraport betrieben. Als zweites kam im
März der Bundespräsident und deutsche Chefprotestant Gauck nach Peru.
Dieser weihte am 21. März den sogenannten „Ort der Erinnerung, der
Toleranz und Inklusion“ ein. Ein Projekt, das auch vor allem mit
deutschen Geldern
für „Entwicklungshilfe“ vorangetrieben wurde und dessen Eröffnung
letztendlich auch erzwungen war, denn nach mehrfachen Verschiebungen
wurde er nun ohne Inhalt eröffnet. Ursprünglich sollte das Projekt, um
es mit den Worten der Bourgeoisie zu sagen, „der Bewältigung des
Bürgerkriegs“ dienen. Die Eröffnungsrede
Gaucks enthält neben solchem Schwachsinn wie Vergleichen mit der DDR,
dem Faschismus in Deutschland und Bibelzitaten noch ganz anderes. So
erklärt er unter anderem den Volkskrieg in Peru für beendet und das Ende
der Maoisten. Dazu bleibt nur anzumerken, dass am ebenfalls 21. März in
der Region Huancamayo zwei örtliche staatliche Verwaltungsbeamte mit
Kopfschüssen getötet
wurden und die staatlichen Autoritäten sich über Tage nicht trauten die
Leichen zu bergen, da sie sich vor den Guerillas fürchteten, so viel
dazu, dass der „Leuchtende Pfad“ nicht mehr existiert
dem volken dienen
dem volken dienen
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