Heraus zum 8. März, dem internationalen Frauenkampftag!
Für den proletarischen Feminismus!

Aufgrund der Serie grauenhafter Frauenmorde im vergangenen Monat wurde das Thema Gewalt gegen Frauen und Frauenmord wieder mehr ins Licht der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt. Plötzlich ist der „Schutz der Frauen“ und der „Feminismus“ auch ein Anliegen der Regierung und der Herrschenden und sie reden von einem angeblichen „Schulterschluss“ gegen Gewalt an Frauen. Obwohl es doch genau sie waren, die noch vor einem Jahr die Fördermittel gegen Gewalt an Frauen um eine Million gekürzt haben, Fraueneinrichtungen geschlossen haben und immer mehr versuchen, die Frauen in ihre „eigenen vier Wände“ zurückzudrängen! Damit wollen sie uns einreden, dass die Unterdrückung der Frau nichts mit dem herrschenden System zu tun hat, sondern nur eine Frage der Kultur oder des Geschlechts ist. Die Frauen auf der ganzen Welt, die tagtäglich gegen Unterdrückung und Ausbeutung kämpfen, beweisen aber, dass es nicht nur um Kultur oder Geschlecht geht. Am 8. März gehen die Frauen weltweit auf die Straße, um zu zeigen, dass sie sich mit der Unterdrückung nicht einfach abfinden wollen, dass sie die Lügen nicht mehr schlucken wollen. Sie zeigen, dass die Frauen für ihre Befreiung selber kämpfen müssen! Frauen, schließen wir uns diesem Kampf an, gehen wir am internationalen Frauenkampftag entschlossen auf die Straße!
Die Regierung versucht mit den nun versprochenen Maßnahmen wie zwei Millionen Euro mehr für Frauenschutz, Opferschutztelefon, usw. ihre großen Angriffe gegen die ArbeiterInnen und Frauen zu verbergen. Aber gerade die hohen Kosten für Kinderbetreuung, das Kopftuchverbot und speziell der 12-Stunden-Tag führen dazu, dass die Frauen noch weniger die Möglichkeit haben, eine eigenständige Existenz zu bestreiten, somit noch mehr der Gewalt innerhalb der Familie ausgesetzt sind und noch mehr abhängig von Fördermitteln durch den Staat gemacht werden. Der angebliche „Feminismus“ der jetzt durch die Herrschenden präsentiert wird, ist eine unglaubliche Heuchelei mit der sie versuchen über die Frauenfrage das Gift des antimuslimischen Rassismus zu verspritzen. Doch spricht die Realität eine andere Sprache: Selbst eine Studie der bürgerlichen Zeitung Standard belegt, dass beispielsweise die meisten* Ausländer die im Jahr 2017 Frauen ermordet haben, Deutsche waren. Zudem passiert die meiste Gewalt gegen Frauen nicht durch „Fremde“, sondern im eigenen Bekanntenkreis. Das passt so gar nicht in das Bild das uns heute vermittelt wird! Wohin dabei der bürgerliche Feminismus führt, zeigt uns am besten die deutsche „Feministin“ Alice Schwarzer die sich über die „Kulturfrage“ offen an faschistische Kräfte anbiedert. Umso deutlicher sollte an diesem 8. März der Internationalismus einen Ausdruck finden, denn der Kampf gegen das Patriarchat richtet sich auch gegen Rassismus!
Dieser Pseudofeminismus der sich gerade an den Frauenmorden abarbeitet zielt darauf ab, die Ursachen der steigenden Gewalt gegen Frauen zu verschleiern. Die Frauenmorde sind dabei „nur“ die Spitze, welche den blutigen Charakter des Frauenunterdrückung zeigen, hinter der sich jedoch das Patriarchat als beinhartes Unterdrückungsinstrument verbirgt. Gerade recht wäre es den Herrschenden in dieser Situation würden sich die kämpferischen Frauen darauf beschränken einzelne Männer für ihr Schicksal verantwortlich zu machen. Gerade recht wäre es ihnen, würden sie sich nicht gegen jene richten die auf dem Rücken der Frauen Profite scheffeln. Das Patriarchat als fester Bestandteil der herrschenden Ordnung ist in Wahrheit noch viel gewalttätiger als es ein einzelner Frauenmörder je sein könnte, denn es erzeugt die Fesseln welche die Frauen in ihrer unterdrückten Lage halten! Deshalb muss es die Aufgabe der fortschrittlichen Frauen, der Feministinnen sein, den Protest gegen die schockierenden Gewalttaten an Frauen mit dem Kampf gegen das Patriarchat zu verbinden. Nützen wir diesen 8. März um uns fest zusammenzuschließen, organisieren wir und stärken wir die Roten Frauenkomitees als Werkzeug gegen die Ausbeutung und Unterdrückung der Frauen!
Über Kämpfe um einzelne Verbesserungen für die Frauen hinaus, sind es heute die proletarischen Feministinnen, die vor allem den revolutionären Inhalt des Feminismus hervorheben. Mit der Parole „Alles für die Revolution! Alles für die revolutionäre Partei!“ zeigen die proletarischen Feministinnen, dass es den Schulterschluss der Frauen mit der ArbeiterInnenklasse braucht, um sich konsequent gegen die bestehende Ordnung zu richten: Proletarischer Feminismus für den Kommunismus! Machen wir den 8. März zu einem starken Symbol der der kämpferischen und roten Frauen!

Keine Kürzungen von Frauenschutzeinrichtungen, keine Einsparungen auf dem Rücken der Bevölkerung!

Für eine kostenlose, flächendeckende Kinderbetreuung zu Arbeitszeiten!

Nieder mit dem antimuslimischen Rassismus!

Weg mit dem 12-Stunden-Tag!

Bekämpft das Patriarchat und den Imperialismus!

Es lebe der Proletarische Feminismus!