Am 16.Juni versammelten sich erneut Bremer Antifaschisten um gegen die faschistische Umtriebe in Bremen Nord zu demonstrieren. Die Demonstranten zogen hierfür durch den Stadtteil Bremen-Farge, der seit Jahren als Hochburg der Faschisten gilt, was vor allem gekennzeichnet ist durch die Farge Ultras. So gibt es in diesem Stadtteil immer wieder faschistische Sticker und Schmierereien, unter anderem auch am Bunker-Valentin, einer Gedenkstätte für die Opfer des Faschismus. Die Demonstration ging vorbei an mehreren Lokalen in denen sich oft Faschisten aufhalten, wo sie als die Nazischweine denunziert wurden, die sie sind.

Doch trotz ihrer angeblichen Stärke in Bremen-Farge trauten sich die Faschisten während der Demonstration nicht mehr, als sich am Rand hinter den Polizisten zu verstecken und die Demonstration zu filmen. Während die Faschisten einige Wochen vor der Demonstration einen jungen Antifaschisten verfolgten und bedrohten, zeigten sie an diesem Tag nur ihre Machtlosigkeit gegenüber einer fest zusammen stehenden antifaschistischen Bewegung.
Die proletarischen Revolutionäre beteiligten sich an der Demonstration wieder unter der Parole „Kämpft und wehrt euch gegen die Faschisten!“ und riefen kraftvolle Parolen, wie „Solidarität heißt Widerstand – Kampf dem Faschismus in jedem Land!“ und der türkischen Parole „Faşizme karşı omuz omuza!“ („Schulter an Schulter gegen Faschismus!“), mit denen sie den proletarischen Internationalismus demonstrierten. Vor allem aber trugen sie erfolgreich die Propaganda für die große internationale Feier anlässlich des 200. Jahrestags der Geburt des großen Karl Marx in die kämpferische Demonstration und zu den Massen in Bremen-Farge. Beispielhaft für die Begeisterung der Massen über dieses großartige Jubiläum und die internationale Feier am 30. Juni in Bremen ist der Betreiber eines Geschäfts für türkische Lebensmittel, der die Propaganda nicht nur begeistert entgegen nahm, sondern verlangte genügend Material zu bekommen um es in seinem Laden auszulegen.

Trotz, oder gerade wegen, der erfolgreichen Demonstration muss sich die antifaschistische Bewegung in Bremen noch fester auf einer klassenbewussten – das heißt proletarischen – antifaschistischen Grundlage zusammenschließen. Dies bedeutet vor allem die antifaschistische Propaganda unter den tiefsten und breitesten Massen noch mehr zu verstärken und sie in diesem Kampf zu politisieren, mobilisieren und organisieren.