Cientos de personas marchan contra la cumbre del G7 en Alemania
In diesem Jahr war die imperialistische BRD an der Reihe den sogenannten G7-Gipfel auszurichten. Ein Treffen bei dem die großen imperialistischen Mächte (unter Ausschluss von Russland und China) ihre Absprachen treffen, wie sie die Welt zukünftig unter sich aufteilen und beraten wie der gerechtfertigte Widerstand der Völker der Welt am besten unterdrückt werden soll.
Auch im Gastgeberland gibt es dieses Jahr wieder eine breite Protestbewegung gegen den Gipfel der Imperialisten. Der deutsche Staat betrieb einen großen Aufwand die Proteste schon im Ansatz zu behindern und schuf eine Situation der allgemeinen Repression gegen die Gegner des Gipfels. Zur Sicherung des Gipfels, vor allem gegen die Proteste, wurden 20.000 Polizisten aus ganz Deutschland eingesetzt. Anreisende Demonstranten wurden durch Vorkontrollen direkt kriminalisiert, das Protestcamp sollte nach dem Willen der Behörden gar nicht stattfinden und Demonstrationen wurden fast bis zum Schluss immer wieder von der Polizei verboten. Die Kosten für den Gipfel belaufen sich auf mindestens 360 Millionen Euro (der G8-Gipfel 2007 kostete im Vergleich 80 Millionen). Das Bündnis „Stop G7“ organisierte neben einem Protestcamp auch weitere Aktionen, unter anderem eine Großdemonstration am 6. Juni. Bereits am 5. Juni gab es eine antimilitaristische Demonstration im Rahmen der Proteste mit 500 Teilnehmern .
Am 6. Juni fand die geplante Großdemonstration durch Garmisch-Partenkirchen Richtung Schloß Elmau, dem Tagungsort, statt. Trotz der massiven Repression kamen bis zu 7.500 Demonstranten und brachten vielfältig ihren Protest gegen den imperialistischen Gipfel zum Ausdruck. Aus verschiedenen europäischen Ländern, unter anderen der Schweiz, und unterschiedlichen Bundesländern waren sie angereist, darunter aus Nordrhein-Westfalen, Berlin und Hamburg, aber auch die ortsansässige Bevölkerung beteiligte sich an der Demonstration und zeigte immer wieder ihre Solidarität und ein großes Verständnis für die Demonstranten. Die Demonstration verlief eine lange Zeit ohne Zwischenfälle, trotz der sehr strikten Auflagen der Polizei. Bei der Zwischenkundgebung provozierte die Polizei eine Auseinandersetzung und begann unter diesem Vorwand damit die Demonstration anzugreifen. Sie setzte massiv Pfefferspray und Tränengas ein und begann damit die Demonstranten gezielt anzugreifen, diese hielten der massiven Gewalt durch die Polizei stand. Der Widerstand gegen die Polizeigewalt zeigte wieder einmal, dass auch im imperialistischen Hinterland die Wut auf das imperialistische System groß ist und dass die Revolutionäre in Deutschland bereit sind sich auch einem stark überlegenen Gegner in den Weg zu stellen. Als die Situation sich beruhigt hatte drehte Demonstration um und begab sich zu ihrem Endkundgebungsort, dabei provozierte die Polizei immer wieder die Demonstranten. Der kurze aber brutale Einsatz der Polizei hatte nach vorläufigen Berichten mindestens 60 Verletzte durch Pfefferspray zur Folge, dazu kommt eine Anzahl, die durch gezielte Schlagstockschläge verletzt worden sind, mindestens acht Personen wurden festgenommen. Unsere Solidarität gilt allen verletzten und verhafteten Demonstranten.
Auch am 7. Juni gab es noch weitere Aktionen, so versuchten Leute immer wieder Blockaden zu errichten. Dabei brachte ihnen die Polizei immer wieder die gewohnte Gewalt entgegen und räumte die errichteten Blockaden.
Videobericht eines Individualreporters:
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