Monday, March 13, 2017

Austria - 8 march



Es lebe der 8. März!
Gegen das Patriarchat und den Imperialismus!
Es lebe der proletarische Feminismus!


Nachstehend veröffentlichen wir Fotos von den 8. März Demonstrationen die wir zugeschickt bekommen haben:

WIEN:

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LINZ:

568

INNSBRUCK:

Innsbruckdemo


Es lebe der 8. März!

Unter der Losung „Gegen Patriarchat und Imperialismus“ führten die Roten Frauenkomitees Berlin, Hamburg und Wien eine gemeinsame Kampagne zum 8. März durch. In Österreich bildeten sich auch regionale Initiativen die sich dieser Forderung anschlossen und gemeinsam mit den fortschrittlichen Frauen kämpferische Initiativen und Aktionen zum 8. März ins Leben riefen. Nachfolgend wollen
wir die Berichte von den einzelnen Bundesländern veröffentlichen und wollen besonders positiv hervorheben, dass die Hauptlosung der Roten Frauenkomitees gut mit den regionalen Bedürfnissen der Frauenbewegung verknüpft wurde und damit ein guter und lebendiger Schritt für den Aufbau weiterer Frauenkomitees gelegt wurde. Es ist besonders zu begrüßen, dass in verschiedenen Bundesländern die ideologische Erklärung der Redaktionen von „Rot Front“ und des „Klassenstandpunktes“ verbreitet und diskutiert wurde, sowie die politische Erklärung der Roten Frauenkomitees, um die Frauen damit auf Grundlage des Proletarischen Feminismus weiter zusammenzuschließen.

Bericht aus Wien

Es wurde schon einige Wochen vor dem 8. März fleißig mobilisiert. Da sich, durch das drohende Kopftuchverbot, die Widersprüche bei den muslimischen Frauen besonders zuspitzen wurde der Schwerpunkt dieser Mobilisierung in Wien unter der Losung „Gegen das Kopftuchverbot und den staatlichen Rassismus“ geführt. Die AktivistInnen verbreiteten und verteidigten dabei das demokratischen Recht auf die Selbstbestimmung der muslimischen Frauen. Muslimische Frauen sollten darüber selbst entscheiden können, sich davon nicht einschüchtern lassen und gemeinsam gegen den antimuslimischen Rassismus, der mit dem Verbot vom Kopftuch noch stärker geschürt wird, auf die Straße zu gehen. Dieser Standpunkt kam bei vielen Leuten, vor allem Frauen, sehr gut an!
Es beteiligten sich die AktivistInnen in Wien auch an der Kampagne „Gegen das Patriarchat und den Imperialismus“ der Roten Frauenkomitees Hamburg, Berlin und Wien und verbreiteten zahlreiche Plakate und Flugblätter.
Auf der Frauendemo am 8. März beteiligten sich ca. 300 Demonstrantinnen. Darunter waren besonders viele Migrantinnen, was deutlich zeigt welche Teile der Frauen am stärksten unterdrückt werden. Von den fortschrittlichsten Feministinnen wurde der Frauenkampftag mit lautstarken Parolen sehr aktiv durchgeführt und eine kämpferische Stimmung verbreitet. Gerufen wurde hier z.B.: „Ob Kopftuch oder nicht, entscheidet ihr nicht“; „Gegen Patriarchat und Imperialismus, das Kopftuchverbot ist staatlicher Rassismus“. Ebenso wurde auf der Demo die wegweisende Parole „Proletarischer Feminismus, für den Kommunismus!“ gerufen, die wir sehr unterstützenswert finden. Diese Losungen zeigten eindeutig, dass der Hauptwiderspruch der Frauen nicht allein der Sexismus sondern der gesellschaftliche Einfluss vom Patriarchat und Imperialismus ist. Daher müssen sich die fortschrittlichsten Frauen heute auf der Grundlage des proletarischen Feminismus zusammenschließen, die klassenbewusste Linie in der Frauenbewegung stärken und für den Kampf um die politische Macht eintreten.

Bericht aus Linz

Für den diesjährigen 8. März gründete sich in Linz ein Frauenkomitee, um speziell die Frauen aus den Arbeiter- und Migrantenvierteln für eine klassenbewusste Frauenbewegung zu gewinnen.
Dazu wurde auch unter der Forderung: „Kinderbetreuung zu Arbeitszeiten – kostenlos, flächendeckend und von Anfang an!“ mobilisiert. Die Aktivitäten reichten von gemeinsamen Transpimalen, Flyer verteilen zu regelmäßigen „Frauenstammtischen“.
Die Revolutionäre und KommunistInnen in Linz griffen auch die internationale Kampagne zum 8. März der Frauenkomitees Berlin, Hamburg und Wien auf. Es wurden der gemeinsame Aufruf, sowie die Plakate unter der Losung „Gegen Patriarchat und Imperialismus!“ tatkräftig verbreitet.
An der Demo am 8. März in Linz beteiligten sich etwa 400 Leute, mehrheitlich Frauen, aus den verschiedensten Zusammenhängen, jeden Alters, darunter auch viele „neue“ Gesichter.
Die revolutionären Frauen in Linz marschierten mit dem Transparent „Für eine klassenbewusste Frauenbewegung“, brachten mit Parolen und Schildern ihre Forderungen auf die Straße und zeigten ein sehr kämpferisches Auftreten. Vor allem unorganisierte Frauen und Männer (darunter viele Jugendliche) schlossen sich an. Besonders weit, über das Transparent hinaus, verbreiteten sich die Losungen:„12 Stunden-Tag, was soll der Scheiß?! Kinderbetreuung zur Arbeitszeit!“, „Frauen kämpft, gegen Rassismus, Kopftuchverbot und Sexismus!“, „Frauen lebt nicht isoliert, organisiert euch und kämpft, damit was passiert!“ und „Hoch die Partisaninnen!“. Auch die Parole „Die Straße frei den Roten Frauen“ wurde lautstark, besonders gegen rassistische und sexistische Störungsversuche, verteidigt. Breite Teile der Demo stellten sich auch klar gegen Kopftuchverbot und Abschiebungen.
Die ganze Demo war mit musikalischem Ausdruck, Parolen und vielen Schildern sehr lebendig und kämpferisch! Die Aktionen rund um den diesjährigen 8. März schaffen in Linz eine gute Grundlage für die kämpferischen und revolutionären Frauen, sich auf Grundlage des proletarischen Feminismus weiter fest zusammenzuschließen!

Bericht aus Innsbruck

Unter der Losung „Gegen Patriarchat und Imperialismus“ mobilisierten wir in Innsbruck für den internationalen Frauenkampftag. Wir verbreiteten viele Flugblätter und Plakate und organisierten auch eine eigene Infoveranstaltung am 8. März. Wir legten vor allem einen Schwerpunkt darauf, dass die Frauenbewegung sich klar gegen den Chauvinismus stellen muss, vor allem nach den sexistischen  Angriffen in Innsbruck. Die Herrschenden nützten diese Angriffe um so zu tun als sei das Patriarchat ein reines Problem von „ausländischen“ Männern. Doch sind es gerade die Herrschenden in Österreich die das Patriarchat am Leben erhalten, und heute vor allem die Lage der muslimischen Frauen verschärfen!
Auf der Demo konnten wir eine sehr lebendige und kämpferische Stimmung verbreiten und vor allem die Losung „Proletarischer Feminismus für den Kommunismus“ wurde von vielen feministischen Kräften begrüßt und gern mitgerufen.
Der 8. März 2017 hat uns gezeigt, dass wir uns noch enger mit den unterdrückten Frauen zusammenschließen müssen, dass wir einen festen Zusammenschluss der Frauen im Kampf gegen das Patriarchat und den Imperialismus herstellen müssen. Dazu brauchen wir den Proletarischen Feminismus, und ein festes Vertrauen in unsere eigenen Kräfte. Wir sind zuversichtlich, dass wir die positiven Ereignisse vom 8. März gut nützen können um eine noch festere Einheit der revolutionären Frauen herzustellen.

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