Wednesday, December 17, 2014

Stockolm clahes with police

Schweden | Stockholm | Jugendliche greifen Polizei mit Molotowcocktails und Steinen an

645@70
Ein Leser aus Schweden hat uns darüber informiert, dass es in Stockholm in der Nacht vom 6. Dezember zu angriffen auf die Polizei kam. Nach einer Party von Jugendlichen in dem Stadtteil  Ragsved wurden Polizeieinheiten angegriffen, die vor Ort stationiert waren, um unter anderem ein Auge auf die Party zu haben. Etwa 30 maskierte Jugendliche warfen mit Steinen und Molotowcocktails, woraufhin die Bullen vorerst fliehen mussten. Es wurde eine große Anzahl von Polizeieinheiten mobilisiert, auch auf diese regnete es Steine und Mollies, als sie in dem Viertel eintrafen, wie auch auf einem Video zu sehen ist. Im Verlauf der Nacht wurde eine Anzahl Polizeiautos beschädigt, auch etwa zehn weitere vor Ort parkende Autos wurden in Brand gesetzt und die örtliche Polizeiwache wurde durch Steinwürfe beschädigt. Nur unter Polizeischutz wurde es der Feuerwehr gestattet die brennenden Autos zu löschen. Auf Bildern ist zu sehen, wie eine schwedische Spezialeinheit in dem Viertel eingesetzt wird.
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In der Nacht wurden 11 Jugendliche festgenommen, sie werden des Aufruhrs und der Brandstiftung beschuldigt, sieben von ihnen sind unter 18 Jahren alt, alle wurden inzwischen wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Die Polizei geht von einer vorbereiteten Aktion aus, denn wie es ein Bulle zusammenfasste: „Man ist nicht jeden Tag mit Molotowcocktails in der Hose unterwegs.“
Zusätzlich fand die Polizei in einem Park Benzinkanister und zurechtgelegte Pflastersteine.
Erst letztes Jahr kam es in dem Stockholmer Stadtteil Husby zu tagelangen Auseinandersetzungen zwischen der Arbeiterjugend und der Polizei. Diese erneuten Auseinandersetzungen zeigen wieder einmal die ungleichmäßig entwickelte revolutionäre Situation in den imperialistischen Ländern. Diese Ereignisse müssen im Kontext gesehen werden mit den Aufständen der Jugendlichen in Frankreich 2005, in England 2010 und die jetzigen Entwicklungen in den USA, wo die afroamerikanischen Jugendlichen gegen die rassistische Gewalt durch den bürgerlichen Staat kämpfen. Erste Ansätze dieser Entwicklung haben wir vor kurzem auch in Deutschland gesehen, als sich in einem hamburger Arbeiterviertel hunderte Jugendliche über Stunden Kämpfe mit der Polizei lieferten. Bei all diesen Entwicklungen wird eine Sache immer offensichtlicher: der Mangel an Kommunistischen Parteien, auch  in den imperialistischen Ländern! Die Revolutionäre müssen diese Entwicklungen als eine große Motivation sehen ihre Aufgaben und Pflichten mit großem Verantwortungsbewusstsein noch entschlossener zu erfüllen. Wenn dies gelingt kann die Welle der proletarischen Weltrevolution, die sich aktuell entwickelt, neue Höhen erreichen und dem Imperialismus und seinen Handlangern einen Schlag nach dem anderen versetzen.
645@71

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